Zum Seelenverkäufer
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 Das ist es also...

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Vrallda
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BeitragThema: Das ist es also...   Das ist es also... EmptyMo 09 Apr 2012, 11:51

Regen, warmer Regen auf der Haut. Löwenstein empfing sie auf seine übliche Art, während die hinter dünnen Wolken verhangene Sonne einige Strahlen hinabschickte, die ihre von weißen Tättowierungen gezeichnete Haut erhellten. Zumindest für einen Augenblick, bevor sich Vrallda des warmen und im Gegensatz zu anderen Ländern willkommenen Schauers entzog und unter der weißblau gesprenkelten Stoffplane eines Verkaufsstandes verschwand. Von fern ertönte ein tiefes Donnergrollen und breitete sich rasch über den Marktplatz aus. Im Abstand von etwa zwei Atemzügen wiederholte sich das Schauspiel. Vorbei an vielen unterschiedlichen Wesen, denen sie keine besondere Aufmerksamkeit schenkte, bahnte sie sich ihren Weg zum großen Kai an der Südostseite der Stadt. Obwohl die Straßen nicht völlig überfüllt waren, tummelten sich doch große Teile der Einwohner auf den matschigen Straßenböden. Einige wenige, darunter ein Asura und ein mittelgroßer Charr, mussten ihre großen Arme beseite schieben, da sie den Weg versperrt hatten. In leichter Berüstung und mit der für ihre Verhältnisse leichten Bewaffnung in Form eines Langschwertes und eines Dolches, gelangte sie rasch ihrem Ziel näher. Das scharfe Jagdmesser lag dabei verborgen an der Rückseite ihres Gürtels, während die Schwertklinge offen und demonstrativ an ihrer linken Hüfte baumelte. "Er muss hier irgendwo sein..." Vor ihr tauchte eine große zu einem Kreis geformte Menge auf, die keinen Blick nach vorne zu ließ. Erneut mit den Ellbogen arbeitend stieß sie einige Leute auf die Seite, ignorierte die hochgeworfenen Schimpfworte und schritt auf die Mitte zu. Dicke Regentropfen prasselten dabei unaufhörlich auf ihren Kopf, sodass einzelne Haarsträhnen bald nass an ihrer Schulter klebten. Zwei größere Dockarbeiter, ihrer schmutzigen Kleidung nach zu urteilen, lieferten sich ein Armdrückduell auf einer von einem Fass gestützten Platte, die als Tisch fungierte. Weitere Rufe drangen in ihr Ohr, wie sie an ihnen vorbeischritt und wieder in der leicht irritierten und gestörten Masse untertauchte. Bald ebbten die Stimmen ab, da sich alle wieder dem Spektakel zugewandt hatten und sie setzte den nach vorne offenen Weg fort. Leise ausatmend kam sie am Ende der Gasse wieder ins Stehen, ihr Blick war auf einen der charakteristischen "Schiffstürme" Löwenstein's gerichtet. "Das war doch mal n' Met, wie ich's hier unten gern öfter hätt'." "Stimmt! Die wissen offenbar doch wie man sowas herstellt. Dachte eher die trinken hier Meerwasser." "Habn' tun sie genug davon." Die Tiefe der Stimmen ließ keinen Zweifel zu. Zwei Norn, offensichtlich noch nicht lange im Süden, kamen die Straße heruntergetrampelt, laut plauschend. "Den Seelenverkäufer merk' ich mir. Auch wenn's n' komischer Name is'." Der andere griff sich kratzend auf den Kopf. "Stimmt. Ob die wohl Seelen in ihren Met haun'?" "Hier unten is' so einiges anders. Kann schon sein." Die Kriegerin schüttelte den Kopf und setzte ihren Weg fort. Typische Unterhaltung zweier Bergnorn, wahrscheinlich frisch aus dem Schnee. Seelenverkäufer, Seemannsbegriff. Woher sollten die den auch kennen? Der Rest hörte sich aber interessant an. Vielleicht ließ ihre Zeit einen Abstecher zu, nachdem sie die Sache mit ihm erledigt hätte...
Grüße an die Gilde! Von mir, und auch von Al Raso
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